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Über das Smart Meter Gateway CONEXA 3.0 werden innovative Blockchain-Anwendungen an jeder Anschlussstelle verfügbar. Versorger können davon in vieler Hinsicht profitieren.

Die Blockchain-Technologie ermöglicht direkte, sichere Transaktionen jeder Art und bietet auch Unternehmen der Energiewirtschaft wirtschaftliche und prozessuale Vorteile. Bekannte Anwendungsfälle sind beispielsweise der Peer-to-Peer-Handel mit regenerativ erzeugtem Strom. Doch die Blockchain kann weit mehr, wie der Mehrwertdienst „likwid“ des Regensburger Start-ups YOUKI zeigt.

Der Dienst bindet unterschiedliche regenerative Erzeugungsanlagen jeder Größe in ein Blockchain-Netzwerk ein und macht sie für Investoren verfügbar. Jeder Teilnehmer, der einen Euro einzahlt, bekommt ein Wertpapier, das aktuell mit 3,8 Prozent verzinst wird. Die Rendite dieser sogenannten Impact Investments wird täglich gutgeschrieben. Das Papier, das durch die Finanzaufsichtsbehörde BaFin reguliert ist, kann jederzeit verkauft oder übertragen werden. Auch für Anlagenbetreiber ist die Ausgabe von Beteiligungen kostenfrei. Dieser Mehrwertdienst ist die erste von vielen denkbaren Anwendungen der „Blockchain-as-a-Service“-Plattform von YOUKI für die Energiewirtschaft.

 

Smart Meter Gateways als sichere Knoten

Eine Besonderheit der Lösung ist, dass sie auf der Infrastruktur der intelligenten Messsysteme aufsetzt. Flächendeckend genutzte Smart Meter Gateways stellen die perfekte Hardware für ein beliebig skalierbares, dezentrales Blockchain-Knotennetzwerk dar, das auch hinsichtlich der Datenübertragung höchste Sicherheitsstandards erfüllt. Vor diesem Hintergrund entwickelt YOUKI die Blockchain direkt auf der Hardware der Smart Meter Gateways. Angepasst für das Mehrwertmodul der Theben CONEXA 3.0, kann sie durch den Messstellenbetreiber ohne zusätzlichen Aufwand prinzipiell für jeden Anschlusskunden bereitgestellt werden.

„Smart Meter Gateways stellen die perfekte Hardware für ein beliebig skalierbares, dezentrales Blockchain-Knotennetzwerk dar, das auch hinsichtlich der Datenübertragung höchste Sicherheitsstandards erfüllt.“

Michael Stoussavlejewitsch, Geschäftsführer YOUKI GmbH

Smart Contracts für flexible Produkte und neue Geschäftsmodelle

Konventionelle Blockchain-Verfahren sind aktuell nicht optimiert für komplexere Prozesse wie in der Energiewirtschaft. Hier kommen sogenannte Smart Contracts ins Spiel, mit denen sich auch komplexere Blockchain-Transaktionen abbilden und automatisieren lassen. Für Versorger und Stadtwerke ergeben sich daraus attraktive Ansätze – u.a. im Umfeld der Erneuerbaren Erzeuger. So können Versorger über die Smart Contracts Impact Investments in eigene Solar-, Wind- oder Biomassekraftwerke oder Kundenanlagen zu attraktiven Konditionen ermöglichen. Auch dezentrale Energiehandelsplattformen oder regionale Lieferverträge ließen sich problemlos realisieren. Für den Ausbau der Erneuerbaren im Versorgungsgebiet bietet die YOUKI-Plattform die Möglichkeit, nach dem Prinzip des Crowdfounding über ein Nachrang-Darlehen mit Rendite Bürgerbeteiligungen zur Finanzierung automatisiert zu organisieren. Die Stadtwerke München bieten mit den „Sonnenbausteinen“ aktuell ein Produkt zur Erschließung ungenutzter Solarflächen im Stadtgebiet. Zahlt man die Rendite zum Beispiel nicht in Euro, sondern in Kilowattstunden oder ÖPNV-Tickets aus, wird daraus ein doppelt nachhaltiges Kundenbindungsprogramm.  Die Blockchain-Plattform wurde in Testnetzen der N-ERGIE und der REWAG auf Herz und Nieren getestet und steht ab sofort für Versorger zur Verfügung. Auch das Kundenportal ist als White-Label-Lösung einsatzbereit.

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Steffen Hornung Theben

Steffen Hornung

Telefon +49 (0) 7474/692-362
steffen.hornung@theben.de

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