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Smart Meter Gateways, die mehr können als Messdaten übertragen – Theben und energybase – eine Innovation der EnBW AG haben dazu einen Lösungsansatz entwickelt.

Intelligente Messsysteme bieten enorme Chancen. Dennoch kommen mit dem Rollout auf Stadtwerke und Versorger erhebliche Kosten zu, die durch die gesetzlich vorgegebenen Preisobergrenzen nicht abgedeckt werden. Gleichzeitig muss den Kunden der Nutzen einer Technologie vermittelt werden, die auch für sie zunächst mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Neue Geschäftsmodelle, die Mehrwerte der Smart Meter-Infrastruktur ermöglichen, beschäftigen die Branche daher mindestens ebenso wie die technische Vorbereitung des Rollouts.

 

Doppelte Intelligenz

In Kooperation mit energybase – einer Innovation der EnBW AG – hat Theben vor diesem Hintergrund einen neuartigen Ansatz entwickelt: energybase.Conexa, ein Smart Meter Gateway mit integriertem Energiemanagementsystem. Das aufsteckbare Mehrwert-Modul des CONEXA Smart Meter Gateway macht es möglich. So kann das Energiemanagementsystem direkt integriert werden, ohne zertifizierungs- oder eichrechtlich relevante Funktionalitäten zu berühren. energybase ist fester Bestandteil der hauseigenen Solarangebote, etwa der EnBW-Tochter Yello, und wird von zahlreiche Stadtwerken, darunter den Stadtwerken München und den Wasserwerken Zug in der Schweiz (WWZ) eingesetzt. Konzipiert wurde energybase insbesondere für Eigenheimbesitzer mit eigener PV-Anlage, denen das Energiemanagementsystem u.a. die Möglichkeit bietet, ihren Eigenverbrauch automatisch zu optimieren. Den Kern von e nergybase bildet ein Backendsystem, das auf die Mess- und Steuertechnik der Anlagen im Haushalt des Endnutzers zugreift. energybase.Conexa bietet dabei den gesicherten Kommunikationskanal.

„Diese Anwendungen ermöglichen es den Energieversorgern und Stadtwerken, fester Bestandteil des Stromalltags der Verbraucher zu werden. Damit entsteht automatisch eine nachhaltige Kundenbindung.“

Dominik Gluba, Head of energybase, Eine Innovation der EnBW

Visualisierung und digitale Services

Über die im Haus verbauten intelligenten Messsysteme stehen Verbrauchs-, Einspeise- und Anlagendaten in Echtzeit zur Verfügung und können über angeschlossene Kundenportale bzw. Energie-Apps visualisiert und mit smarten Funktionen angereichert werden. So entstand in der Zusammenarbeit mit den Stadtwerken München eine Kachel in der Kunden-App, über die Kunden neue Angebote und Informationen erhalten. Zudem können die ausgelesenen Anlagendaten an die Wartungs- und Instandhaltungspartner weitergegeben werden.

 

Automatisierte Eigenverbrauchsoptimierung

Einen besonderen Mehrwert von energybase bietet die automatisierte Steuerung von Speichern oder Verbrauchsanlagen. Diese ermöglicht es den Besitzern von Erzeugungsanlagen, den selbst erzeugten Strom weitgehend selbst zu nutzen. Dazu erstellt das Backendsystem zum einen Einspeise- und Preisprognosen auf Basis von Anlagen-, Wetter- und Börsendaten. Zum anderen nutzt energybase die Verbrauchsdaten und berechnet anhand lernender Algorithmen den zu erwartenden Eigenverbrauch. Davon profitiert auch der Netzbetreiber, denn bei einem optimierten Eigenverbrauch der Prosumer können sowohl Last- als auch Einspeisespitzen abgemildert werden. Auch netzdienliche Anwendungen, wie ein Lastmanagement, lassen sich über die Lösung organisieren.

 

Strom Community und virtuelles Kraftwerk

Mit dem gemeinsamen Lösungsangebot erhält der Versorger zudem die Option, seinen Kunden den Zugang zu einer Strom-Community anzubieten. Dort kaufen und verkaufen Erzeuger, Prosumer und Verbraucher die erzeugten Energiemengen untereinander. Der Versorger oder Stromanbieter stellt seinen Kunden die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung und liefert den benötigten Reststrom. Die technischen Voraussetzungen schafft energybase: Das System sorgt dafür, dass die Transaktionen zwischen den Beteiligten reibungslos ablaufen. Auch der Aufbau virtueller Kraftwerke mit unterschiedlichen Erzeugungsanlagen (Windkraft, Biogas etc.) wird zukünftig möglich sein.

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Steffen Hornung Theben

Steffen Hornung

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